Vom 7. bis 9. Oktober 2014 fand in Düsseldorf erneut die Weltleitmesse der Metallverarbeitungsbranche Aluminium statt. Der Erfolg der Messe spiegelt die weltweit wachsende Nachfrage nach Aluminium wider: Mit insgesamt 934 Ausstellern und über 24.000 Fachbesuchern konnte die Messe einen neuen Rekord verbuchen.
Eine Delegation von 7 Québecer Unternehmen nahm an der Messe REHACARE vom 25.-27. September in Düsseldorf teil. Diese internationale Fachmesse ist die weltweit Bedeutendste für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege.
Die Québecer Ministerin für Internationale Beziehungen und Frankophonie, Christine St-Pierre hat aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Kooperation Bayern-Quebec vom 1. bis 3. Dezember München einen Besuch abgestattet, um die Bedeutung der Beziehungen zwischen Québec und Bayern zu bekräftigen. Auf dem Programm standen Treffen mit Bayerischen MinisterInnen sowie im Landtag. Zudem konnte Ministerin St-Pierre einen Eindruck über die Tiefe der Zusammenarbeit mit Bayern gewinnen und neue Perspektiven der Zusammenarbeit herausarbeiten.
Erstmals in der achtjährigen Geschichte des Saarbrücker Autorenfestivals Primeurs sind am Abschlussabend zwei Preisträger vom Publikum gekürt worden. Der Québecer David Paquet erhielt ein Preisgeld von 2000 € für sein Dreipersonenstück "Open House" (Übersetzung Frank Weigand) in Christopher Haningers Werkstattinszenierung mit dem Schauspielensemble des Saarländischen Staatstheaters. Der französische Autor Valère Novarina wurde ebenfalls ausgezeichnet. Das Festival frankophoner Gegenwartsdramatik hat vom 19. bis zum 22. November 2014 stattgefunden. Für David Paquet war es die dritte Teilnahme an Primeurs.
Am 15. Oktober wurde die Gründung des Institut nordique du Québec, eines Forschungsinstituts für die Entwicklung des Nordens von Québec, offiziell bekanntgegeben. Drei große universitäre Institutionen von Québec werden in Zukunft mit Unterstützung der Québecer Regierung zusammenarbeiten, um das neue Forschungsinstitut aufzubauen.
Das Zentrum für Kanadastudien der Universität Innsbruck organisiert in Zusammenarbeit mit dem Canadian Literature Centre der University of Alberta im September 2015 ein Symposium in Innsbruck zum Thema Écriture de la crise : dans la tourmente et au-delà. Les littératures au Canada et au Québec /Crisis and Beyond: The Literatures of Canada and Quebec.
Letztes Jahr eröffnete die international erfolgreiche Québecer Produktion Gabrielle das 21. Filmfest Hamburg und begeisterte auch das Publikum an der Elbe. Dieses Jahr schafften sieben Filme aus Québec den Sprung ins Programm von Filmfest Hamburg und gaben einen umfassenden Einblick ins dortige aktuelle Filmschaffen. Erstmals war auch der gefeierte Québecer Nachwuchsstar Xavier Dolan zu Gast in Deutschland und stellte seinen neuen Film Mommy vor, der bereits im November in den deutschen Kinos starten wird.
Von 1. bis 3. Oktober war die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen, Frau Dr. Beate Merk, zu Besuch in Québec, Montréal und Ottawa. Begleitet wurde sie von der Bayerischen Landtagsabgeordneten Kerstin Schreyer-Stäblein.
Anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Kooperation zwischen Québec und Bayern unterzeichneten am 16. September der Québecer Forschungsfonds für Gesundheit sowie der Québecer Forschungsfonds für Natur und Technik mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst eine Kooperationsvereinbarung. Zweck dieser Vereinbarung ist, die Zusammenarbeit im Bereich der Forschung und Technologie zu stärken, sowie die Intensität und Bedeutung der Kooperationsprojekte zu erhöhen.
Ab dem Sommer 2015 wird Berlin als erste europäische Hauptstadt über eine komplette Elektro-Buslinie mit kabellosem Ladesystem verfügen. Dank der Ladetechnik PRIMOVE von Bombardier wird eine Innenstadtlinie der BVG komplett elektrisch angetrieben werden. Die revolutionäre Technik PRIMOVE funktioniert kabel- und kontaktlos, der Antrieb der Busse erfolgt durch das Prinzip der automatischen induktiven Stromübertragung. Dieses einzigartige System erlaubt den Elektrobussen eine kabellose Aufladung sowohl während der Fahrt als auch an bestimmten Haltepunkten, ohne dass die Fahrtroute oder die Fahrtzeit beeinträchtigt würden.
Hoher Besuch aus Berlin: am 27. September war Bundespräsident Joachim Gauck zu Gast in Québec. Dort traf er mit Premierminister Philippe Couillard sowie weiteren Mitgliedern der Regierung von Québec zusammen. Begleitet wurde er von einer etwa fünfzehnköpfigen Wirtschaftsdelegation aus den Bereichen Energie, natürliche Ressourcen und Transportwesen.
Die Québecer Metropolregion Montréal hat dank der Nordamerikanischen Freihandelszone (NAFTA) Zugang zu einem Markt mit über 464 Millionen Verbrauchern und verfügt sowohl über qualifizierte Fachkräfte als auch über ein weltweit anerkanntes Know-How. Damit besitzt die Region sämtliche Qualitätsmerkmale, die eine Welthauptstadt der Luft- und Raumfahrt ausmachen. 98 % der Québecer Aktivitäten in der Luft- und Raumfahrt konzentrieren sich auf den Großraum Montréal und im Vergleich zu Kanada und den Vereinigten Staaten besteht eine hohe Spezialisierung. Dadurch zählt die Region mit Seattle und Toulouse zu den größten Luft- und Raumfahrtzentren der Welt. Die Stadt Montréal steht weltweit an zweiter Stelle hinsichtlich der Anzahl der Arbeitsstellen in diesem Sektor: 2012 waren 42 500 Mitarbeiter in dieser Branche beschäftigt, das sind mehr als die Hälfte der kanadischen Arbeitnehmer in diesem Sektor.
Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Bayern und Québec bietet die bayerische Staatsregierung auch im Jahr 2014 wieder Unterstützung für Projekte mit Québec an. Die Stipendien des Bayerischen Ministerpräsidenten fördern Studien- und Forschungsvorhaben im Bereich der Québec-Studien. Zur Verfügung stehen drei bis fünf Stipendien, die mit je 1.500 Euro dotiert sind. Bewerbungen sind bis zum 30. September 2014 möglich.
Das Berliner Magazin Flaneur, das 2013 von Ricarda Messner gegründet wurde, präsentiert eine Stadt mit Fokus auf eine einzige Straße. Für die dritte Ausgabe des Magazins verließen die Redakteure zum ersten Mal Deutschland. Ihre Wahl fiel auf die Rue Bernard in der Québecer Metropole Montréal. Davor hatte das Magazin die Kantraße in Berlin und die Georg-Schwarz-Straße in Leipzig porträtiert.
Frau Helga Bories-Sawala, Romanistikprofessorin mit dem Schwerpunkt auf frankophone und Québec-Studien an der Universität Bremen erhält den John-G.Diefenbaker Preis 2014. Sie wird von Oktober 2014 bis September 2015 an der Universität von Québec in Outaouais arbeiten, um den Stellenwert, der der Geschichte der indigenen Bevölkerung im Geschichts-Unterricht an Québecer Schulen zukommt sowie das Bild, das dabei vermittelt wird, zu erforschen.
Knapp 200 Personen kamen am 27. Juni in München zusammen, um Québec und das 25-jährige Bestehen seiner Kooperation mit Bayern zu feiern. Gleich zu Beginn betonte der Generaldelegierte von Québec Michel Côté die starke Beziehung, die Québec und Bayern vereint. Er erinnerte daran, dass der Québecer Premierminister Robert Bourassa und der Bayerische Ministerpräsident Max Streibl am 18. Januar 1989 ein gemeinsames Kommuniqué unterzeichneten und damit den Grundstein für diese fruchtbare Zusammenarbeit legten.
Der aus Haiti stammende und in Québec lebende Schriftsteller Dany Laferrière und die Übersetzerin Beate Thill erhalten den diesjährigen Internationalen Literaturpreis am 3. Juli im Haus der Kulturen der Welt in Berlin für das Werk Das Rätsel der Rückkehr (L’énigme du retour). Der Internationale Literaturpreis zeichnet seit 2009 jährlich den besten ins Deutsche übersetzten Titel aus der gegenwärtigen internationalen Erzählliteratur und würdigt sowohl das Werk des Autors als auch das des Übersetzers. Der Preis ist mit 25.000 € für den Autor und 10.000 € für die Übersetzerin dotiert.
Anlässlich des Nationalfeiertags von Québec in Berlin am 24. Juni stellte der Generaldelegierte von Québec für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Michel Côté, den Québecer Wagemut und den Erfinderreichtum in den Mittelpunkt.
In Zusammenarbeit mit der Vertretung der Regierung von Québec, präsentierte das Münchner Institut français am 18. Juni eine Lesung mit dem Québecer Autor Anthony Phelps. Zu der Lesung, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kreyòl stattfand, kamen über sechzig Personen. Moderiert wurde der Abend von Dr. Peter Klaus, einem exzellenten Kenner der frankophonen Literaturen. Ebenfalls involviert war der deutsche Verleger und Übersetzer von Anthony Phelps, Peter Trier.