Am Abend der Parlamentswahlen in Québec am 4. September kam es bei einer Wahlfeier zu einem tragischen Zwischenfall. Die Polizei von Montréal hat bestätigt, dass es ein Todesopfer und eine weitere schwerverletzte Person zu beklagen gibt.
Der Zwischenfall geschah, als die neue Premierministerin Québecs Pauline Marois eine Rede vor ihren Parteianhängern im Métropolis-Theatersaal in Montréal beenden wollte. Ein Mann wurde in diesem Zusammenhang verhaftet.
Alle Québecer trauern angesichts solch einer willkürlichen Gewalttat. Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen.
Diese Einzeltat entspricht in keiner Weise den gemeinsamen Werten der Bevölkerung von Québec, noch ist sie ihrer würdig.
Die Québecer verurteilen strikt jede Art von Gewalt und lehnen jede Form von Drohung oder Erpressung ab.
Niemals wird Gewalt in Gesellschaften wie der Unsrigen über kollektive Entscheidungen bestimmen. Unsere demokratischen Institutionen sind stark und ermöglichen jedem Individuum, seiner Meinung im vorgegebenen Rahmen Gehör zu verschaffen, soweit sie nicht zu Lasten der Freiheit und der körperlichen oder seelischen Unversehrtheit anderer geht.
Der mutmaßliche Täter wird der Gerichtsbarkeit überstellt.